Da wir letzten Montag frei hatten, beschlossen meine Schwester und ihr Freund, dass es schön wäre, wenn ich mal Florianópolis kennen lernen würde. Das ist eine Insel die gaanz nah am Festland liegt, allerdings nicht vor Rio Grande Do Sul, sondern vor Santa Catarina, unser Nachbarbundesstaat (ich kann kein Deutsch mehr, also falls dieses Wort nicht existent ist - ihr wisst schon was ich meine XD). Man kann die Insel also mit dem Auto erreichen, weil sie durch eine Brücke mit dem Festland verbunden ist und außerdem fährt man nur (ja, nur) sechs Stunden. Praktisch ist auch, dass meine Familie da ein Apartment gemietet hat, im 11. Stock mit Blick aufs Wasser, direkt hinter den Apartments, die eine halbe Millionen zur Miete kosten. ^^
| Klar, is' meins XD |
Am ersten Tag haben wir auch gleich Glück gehabt: Es war heiß, nur der Wind war etwas frisch, aber egal - wir haben unsere Beachtour gestartet. Und mit Tour meine ich auch Tour XD An einem Tag waren wir an drei Stränden, aber es lohnt sich wahrhaftig, denn irgendwie sind sie alle unterschiedlich - allein vom Ambiente. Der erste Strand war in Jurére, eine super reiche Gegend. Entsprechend war auch der Strand: wunderschön, teure Strandbars und Beachvolleyballfelder. Die Häuser in der Nähe des Strandes hauen einen um, ich konnte mir nicht helfen, ich musste zumindest ein paar von den Dingern fotografieren :D Der zweite Strand war etwas ab vom Schlag, mit einem angeblich sehr empfehlenswerten Restaurant, dass seine Fische selber fängt (also das Personal, versteht sich..). Dort haben wir uns auch erstmal in die Sonne gelegt und ich habe mich gefühlt wie im Urlaub (irgendwie war es das ja auch) - nur zum Schwimmen war das Meer einfach zu kalt :( Danach ging es weiter an einen Surferstrand, an dem die Wellen besonders hoch sind. In der Gegend sind zwar viele Apartments (u.a. von dem Patenonkel meiner Gastschwester), aber die werden hauptsächlich von Surfern gemietet, weil außer dem Strand nicht viel in der Nähe ist.
Am Sonntag haben meine Gastschwester und ihr Freund mir dann die Lagune von Florianópolis gezeigt. Da ich nur den Vergleich mit Flores habe, fand ich sie riesig! Man kann sie von einem Punkt der Insel aus ganz überblicken und wäre das Wetter besser gewesen, wäre es bestimmt noch atemberaubender gewesen. Aber allein so war es schon wunderschön, weil man von dem Aussichtspunkt aus hinter der Lagune schon den Atlantik erkennen kann und einen großen Teil der unberührten Natur der Insel. Weiter ging es dann wieder zu einem Strand. Auf dem Weg dahin habe ich überigens gelernt, dass es auch in Brasilien Hippies gibt, denn die hatten da einen kleinen Markt eröffnet. ^^ Aber egal, wieder zum Strand - der war nämlich der schönste, den ich bis dahin gesehen habe: riesig , weißer Sand, große Wellen, am Rand breite, hohe Felsen, die auch zum Sonnen super sind, keine Hochhäuser, keine Abgase und zu dieser Zeit auch kaum Menschen. Da der Joaquina Beach aber nicht nur mir gut gefällt, sondern generell sehr beliebt ist, ist das in unserem Sommer, zumindest was die Menschenmassen betrifft, wohl anders.. Leider war wie gesagt nicht so gutes Wetter und es hat schon gedämmert, also weiß ich nicht, wie es auf den Fotos wirkt.
Allgemein war mein Eindruck, dass Florianopolis für jeden etwas zu bieten hat. Einerseits ist es ein Paradies für Natur- und Strandliebhaber, aber wenn man eher Parties, Hochhäuser und Großstadtleben bevorzugt, reist man eben in die einzige riesige Stadt dort (in der auch wir gewohnt haben).Fotos folgen